Der bedrohliche Rückgang der Natur hat weitreichende Auswirkungen auf lebensnotwendige Ökosysteme, den Grundwasserspiegel und die Wasserknappheit weltweit. Dies bedroht die Lebensgrundlagen von Milliarden Menschen und eine Million Pflanzen- und Tierarten. Auch für Unternehmen wie Unilever stellt dies ein erhebliches Geschäftsrisiko dar, da Ernteausfälle und unterbrochene Transportwege durch Naturkatastrophen die Lieferkette gefährden.
Unilever setzt sich daher mit fünf kurz- bis mittelfristigen Zielen für den Schutz der Natur ein. Dazu gehört der nachhaltige Anbau von Rohwaren, wobei 95 Prozent der wichtigsten Nutzpflanzen aus nachhaltigem Anbau stammen sollen. Bis 2030 sollen regenerative Praktiken auf 1 Million Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche eingeführt werden, um die Böden zu schützen und die Bindung von Kohlenstoff zu fördern. Zudem sollen 1 Million Hektar natürlicher Ökosysteme geschützt und regeneriert werden.
Ein weiteres Ziel ist die Sicherstellung einer entwaldungsfreien Lieferkette für Rohstoffe wie Palmöl, Papier, Soja, Tee und Kakao. Unilever arbeitet dabei eng mit Lieferanten und Partnern wie Google zusammen, um illegale Abholzung und Brandrodung zu überwachen und Maßnahmen zu ergreifen. Schließlich sollen bis 2030 an 100 Standorten mit Wasserknappheit Programme zur Wasserbewirtschaftung umgesetzt werden, um die Wasserversorgung zu sichern und positive Einflüsse außerhalb der Fabriken zu erzielen.
So möchten wir dich unterstützen
Gastronomen stellen höchste Ansprüche an die Qualität ihrer Zutaten.
Bei allem, was wir tun, steht guter Geschmack und Qualität im Vordergrund. Nachhaltig angebaute Rohstoffe schonen nicht nur unseren Planeten; wir glauben sogar, dass man den Unterschied schmecken kann. Deshalb haben wir uns als Ziel gesetzt, bis 2030 95 Prozent unserer wichtigsten landwirtschaftlichen Rohstoffe nachweislich aus nachhaltigem Anbau zu beziehen.
Was meinen wir damit?
Nachhaltige Beschaffung ist die Grundlage für landwirtschaftliche Widerstandsfähigkeit sowie eine stabilere und effizientere Lebensmittelversorgung.
In den letzten 15 Jahren hat Unilever mit Lieferanten und Landwirten zusammengearbeitet, um nachhaltig angebaute Rohstoffe gemäß dem „Sustainable Agriculture Code“ (SAC) zu beziehen. Dieser wurde im Jahr 2024 durch die „Sustainable Agriculture Principles“ (SAP) ersetzt.
Heute deckt Unilever mit diesem Ansatz 12 zentrale Rohstoffe ab: Kakao, Vanille, Tee, Papier und Karton, Palmöl, Kokosöl, Milchprodukte, Gemüse und Kräuter, Sojaöl, Getreide, Raps sowie Getreide und Stärke (einschließlich Weizen, Mais, Reis usw.).
Im Jahr 2024 wurden 79 Prozent dieser 12 Schlüsselrohstoffe nachhaltig bezogen. Unilever hat sich verpflichtet, bis 2030 95 Prozent des Volumens dieser Rohstoffe als nachhaltig verifiziert zu beziehen.
Mit der Veröffentlichung der aktualisierten „Sustainable Agriculture Principles“ (SAP) im Jahr 2024 (PDF 4,29 MB) wurde die Messlatte höher gelegt. Diese Prinzipien bilden die Grundlage des Programms. Wie in den SAP dargelegt, werden die Schlüsselrohstoffe anhand einer Reihe anerkannter, vergleichender Zertifizierungsprogramme und Standards als nachhaltig verifiziert.
Detaillierte Beschreibung der Sustainable Agriculture Principles (SAP):
Unilevers Ziel ist es, bis 2030 95 Prozent des Volumens der Schlüsselrohstoffe durch externe Dritte als nachhaltig verifiziert zu beziehen. Dies soll durch die Ausrichtung an den Sustainable Agriculture Principles mittels akzeptierter Drittanbieterstandards erreicht werden.
Die Sustainable Agriculture Principles sind eine Sammlung bewährter Verfahren, die wichtige Aspekte der Nachhaltigkeit in Landwirtschaft, Plantagenbetrieb und Lieferkettenmanagement kodifizieren. Unilever nutzt diese Prinzipien, um Drittanbieterstandards, -richtlinien, -bewertungen und -programme zu prüfen und sicherzustellen, dass sie mit Unilevers Verpflichtung zu nachhaltiger, verantwortungsvoller und transparenter Produktion übereinstimmen. Lieferanten, die Unilever mit nachhaltig bezogenen Rohstoffen beliefern möchten, müssen nun einen der von Unilever akzeptierten Drittanbieterstandards übernehmen und einhalten.
Die SAP gliedern sich in sechs zentrale Prinzipien, die Lieferanten dabei unterstützen sollen, Integrität und gesetzliche Konformität sicherzustellen, die Natur zu schützen und zu regenerieren, Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen und Resilienz aufzubauen, Menschenrechte zu achten und positive soziale Auswirkungen zu fördern, das Tierwohl sicherzustellen (wo zutreffend) sowie kontinuierliche Verbesserungen in der landwirtschaftlichen Praxis zu verfolgen. Im Detail:
- Integrität durch gesetzliche Konformität, Transparenz und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken sicherstellen.
Dieses Prinzip umfasst Themen wie gesetzliche Einhaltung, verantwortungsvolles Geschäftsverhalten, Datenschutz, Rückverfolgbarkeit und Transparenz. - Natur schützen und regenerieren.
Fokus liegt auf der Erhaltung und Regeneration der Bodengesundheit, angemessener Landnutzung (einschließlich Vermeidung von Entwaldung und Umwandlung), dem Schutz von Wasserressourcen, Abfallreduzierung und Vermeidung von Umweltverschmutzung. Auch der Schutz und die Wiederherstellung von Natur und Biodiversität sind Teil dieses Prinzips. - Klimaschutzmaßnahmen ergreifen und Klimaresilienz sowie Anpassungsfähigkeit fördern.
Dieses Prinzip unterstützt Praktiken zur Minimierung von Treibhausgasemissionen, Verbesserung der Energieeffizienz und Förderung von Klimaresilienz und Anpassung innerhalb der Lieferkette. - Menschenrechte achten und positive soziale Auswirkungen fördern.
Es geht um die Achtung der Menschenrechte, Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Förderung von Lebensgrundlagen und die Gewährleistung eines sicheren und gesunden Arbeitsumfelds gemäß internationalen Standards. - Gutes Tierwohl sicherstellen und Tiergesundheit fördern.
Dieses Prinzip gilt für Lieferanten tierbezogener Produkte und zielt darauf ab, das Tierwohl durch Einhaltung der „Fünf Freiheiten“ zu gewährleisten – mit Fokus auf sichere Unterbringung, gesunde Ernährung, Tiergesundheit, angemessene Zucht und Achtung der Tierfreiheiten. - Verpflichtung zu kontinuierlicher Verbesserung.
Dieses Prinzip bildet die Grundlage aller anderen und fördert die kontinuierliche Verbesserung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken – einschließlich der Umsetzung von Verbesserungsplänen, Datenerhebung, transparenter Berichterstattung, Zielsetzungen und Nutzung technologischer Innovationen.
Weitere Details zu diesen Prinzipien findest du auf den Seiten zu den Sustainable Agriculture Principles: https://www.unilever.com/files/unilever-sustainable-agricultural-principles-2024.pdf
Wir sind davon überzeugt, dass guter Geschmack nur mit besten Zutaten gelingt.
Guter Geschmack beginnt auf dem Feld
Besonders engagierte und erfolgreiche Betriebe in Sachen Nachhaltigkeit, wie in den Bereichen Wassermanagement, Pflanzenschutz, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Energieeinsparung, werden bei Unilever Food Solutions ausgezeichnet.
Wir verleihen diesen Unternehmen den sogenannten „Landmark Farm“ Status, welcher andere landwirtschaftliche Betriebe motivieren soll, diese nachhaltigen Praktiken einzusetzen.
Unser Ziel: Die besten Tomaten für unsere Produkte.
Nachhaltig angebaute Kartoffeln für unsere Pfanni-Produkte
Unsere Pfanni-Kartoffeln wachsen alle auf dem Feld von überwiegend norddeutschen Äckern (Hauptanbaugebiet Mecklenburg-Vorpommern) und werden nach den Regeln des Unilever Nachhaltigkeitsprogramms angebaut.
Die Pfanni-Lieferanten arbeiten nach strikten Qualitätsvorgaben:
- Definierter Stärkegehalt (optimiert nach Kartoffelart)
- Verwendung ausgesuchter Sorten
- Verwendung von ausschließlich zertifiziertem Pflanzengut
- Einhaltung der Fruchtfolge
- Spezifische Vorgaben hinsichtlich Mängeln (Anteil beschädigter Kartoffeln, ergrünter Kartoffeln, Schorfbefall, Fäulnis)
Palmöl
Palmöl ist ein wertvolles Pflanzenöl, mit dem sich auf vergleichsweise geringer Fläche ein großer Teil des weltweiten Bedarfs an Pflanzenölen decken lässt.
Das gesamte Palmöl, das Unilever in seinen Lebensmitteln in Deutschland, Österreich und der Schweiz verarbeitet, stammt aus rückverfolgbar nachhaltig zertifizierten Quellen.